Dienstag, 24. April 2012

Fußball in Chicón


Unverhofft kommt oft! Ich wurde nominiert, mein Tal zu vertreten im großen „Choque de Subcampeones“. Mein Auftrag: Kopfballtore gegen die kleinwüchsigen Peruaner zu erzielen. Mein Team: Real Apu.
Am Anfang fiel mir das Toreschießen auch ganz schön schwer, ich saß nämlich auf der Bank. Dann kassierten wir aber das 0:1 und mein Moment war gekommen, die Einwechselung. Und knapp drei Minuten nach der Einwechslung stand ich nach einer Ecke goldrichtig und köpfte den Ball zum 1:1 in die (nicht vorhandenen) Maschen.


Kurz darauf prüfte ich noch einmal den Torhüter mit einem 20 Meter-Distanzschuss, danach rieben sich beide Teams im Mittelfeld auf. Leider war Fortuna nicht auf unserer Seite und so kassierten wir in Halbzeit zwei das bittere und unverdiente 1:2, was auch gleichzeitig der Endstand war.

Insgesamt war das Spiel aber auf unheimlich hohem Niveau, direkt am Fuße des mächtigen Chicón-Gletschers. Leider war das Turnier für uns dann auch schon gelaufen, es wurde noch Chicha (Maisbier) getrunken und Schweineschwarte gemampft. Das konnte mich ein bisschen über die bittere Niederlage hinwegtrösten.

Dienstag, 10. April 2012

Richard und die Spinne

Gelegentlich stoße ich abends nach einem harten Arbeitstag auf eine Spinne im Zimmer. Das kann bisweilen ungemütlich sein, manchmal sind die Spinnen nämlich groß. Im Folgenden möchte ich den letzten Kampf mit der Spinne kurz schildern.











20:55 Uhr: Richard betritt das Zimmer. Die Spinne sitzt fett und grinsend an der Wand neben seinem Bett. Richard überlegt, wählt eine Stoffdecke als Waffe. Ein großer Fehler! Als er die Spinne an der Wand zerdrücken will, wie eine leere Coladose, plättet das die Spinne keineswegs, sie flüchtet unters Bett. Jetzt ist es für sie ein Heimspiel. Richard begibt sich auf Augenhöhe mit der Spinne. Er ergreift den Hacky Sack und wirft damit nach der Spinne. Leider trifft er nicht. Der Hacky Sack bleibt neben der Spinne liegen. Als nächstes soll ein Flummi die Spinne zermatschen. Was aber auch leichter gesagt als getan ist. Als es langsam brenzlig für die Spinne wird, flüchtet sie erneut. Diesmal zwischen Bettbein und Wand. Durch eine plattgedrückte leere Smartiepackung soll die Spinne hier nun ein Ende finden. Leider ist die Packung viel zu leicht und macht der Spinne gar nichts. Okay, dann muss Richard wohl schwerere Geschütze auffahren. Ein Ordner saust nach unten. Wo ist die Spinne? Wieder einmal hat sie sich gerettet. Erst als Richard das ganze Bett verschiebt, kann er sie aus ihrer Reserve locken und mit einem gezielten Tritt plätten. In diesem Sinne…gute Nacht!

Donnerstag, 5. April 2012

Schon wieder Gletscher

Für den treuen Leser schon ein langweiliges Thema, für mich immer noch spannend wie eh und je: Vierte Besteigung des Gletschers.











Diesmal bestand das Team nur aus vier Personen, erstmals zogen wir bei Königswetter ohne ältere Kinder los. Lena, Marcel und Lukas (ein Studienfreund von Christian) machten sich mit mir um halb 5 am Morgen auf, um den Gletscher zu erreichen.











Ganz souverän stapften wir nach oben, kamen wieder an der wahnsinnig klaren und blauen Lagune vorbei und erreichten den Gletscher um 12:41 Ortszeit. Eine Tüte Gletscher-Gummibärchen (aus Deutschland) wurde in Windeseile vertilgt. Wir hatten ein super Wetter am Gletscher oben und auch eine echt schöne Stelle erreicht. Allerdings spürte ich auch wieder die ordentliche Höhe von 4800 Metern, die sich durch Kopfweh bemerkbar machte.











Der Abstieg dauerte dann nur etwas mehr als drei Stunden und wir kamen um halb 5 am Nachmittag wieder in Munaychay an. Um 8 Uhr hieß es dann schon…Gute Nacht und ich schlief klassische 13 Stunden durch.