Dienstag, 28. August 2012

Abschiedswochen und Abschiedsfeier

So, liebe Leute. Jetzt ist das Jahr auch tatsächlich schon vorbei. Die neuen Freiwilligen sind schon vor fast zwei Wochen angekommen und wir haben den Umzug ins Hostal in Urubamba vollzogen, wo wir "alten" Freiwilligen jetzt wohnen.
Wir haben den "Neuen" unsere Projekte gezeigt, Schlüssel übergeben und alles erklärt. Dazu wurde unser Abschied in Urubamba gebührend gefeiert. Das schönste Erlebnis war aber unsere Abschiedsfeier von Munaychay. Gemeinsam mit allen Kindern, Tías, neuen und alten Freiwilligen, sowie einigen Arbeitern saßen wir alle in der Casa Redonda in Munaychay. Es begann mit einem riesigen Buffet, danach wurden wir jeder von seinem Haus verabschiedet und es begannen die Tänze. Jedes Haus führte einen Tanz vor, dazu die Kreativwerkstätten und Tim und ich gaben einen viertelstündigen Sketch auf Quechua, Spanisch und Deutsch zum Besten. Gibts auch auf Film, wenn ich zurückkomme. Dann kam auch noch ein Tanz in volkstümlicher Kleidung, vorgeführt von uns Freiwilligen.





Und am Ende wurde noch viel getanzt.
Leider habe ich zurzeit ganz viel um die Ohren, deshalb kann ich nicht so viel hier schreiben. Aber bald bin ich ja schon wieder in Deutschland, um ganz viel zu erzählen.

Mittwoch, 15. August 2012

Hausputz

Die neuen Freiwilligen befinden sich im ultimativen Anmarsch. In diesem Moment sind sie schon auf peruanischem Boden und werden in wenigen Stunden Urubamba erreichen.
Da sie auch gerne in einem schönen, sauberen Haus wohnen wollen (davon gehe ich mal aus), beschlossen wir Freiwilligen vom Munaychay-Haus (die Bayern-WG), einmal unsere Bude komplett zu putzen.
Der Umzug findet nächsten Sonntag statt, aber nach 8 Stunden Putzen am letzten Sonntag ist das Haus schon übergabebereit. Die Klos blitzen so weiß wie nie zuvor, der Herd hat einen wundersamen Farbwechsel von schwarz zu silber vollzogen und gefühlte 1000 kg Müll wurden aus dem Haus entfernt.


Danach setzten wir noch die obligatorischen Hände an die Herzensabenteurerwand.

Meine Hand (für den, der es nicht gleich auf den ersten Blick erkannt hat) soll übrigens den Gletscher Chicón darstellen. Wer genau hinguckt, entdeckt sogar ein kleines Männchen, das den Gletscher bezwungen hat.


Dienstag, 14. August 2012

In 6 Tagen um die Welt


Da die Munaychay-Kinder Anfang August zwei Wochen Ferien hatten und sich deshalb rund um die Uhr in Munaychay aufhielten, hatten wir Freiwilligen eine Idee. Wir veranstalteten eine Mottowoche mit dem Thema „Rund um die Welt“. Jeden Tag entdeckte der Weltreisende Don Alfonso mit den Kindern einen neuen Kontinent, der jeweils von ein bis zwei als Einheimische verkleideten Freiwilligen vorgestellt wurde.
Tim als Fufucino (Kontinent Afrika)
Moritz und Toni als Chinesen
Ritschinho aus Brasilien
Am Vormittag wurden die Kinder dann auf Talleres (Workshops) aufgeteilt, die von uns Freiwilligen angeboten wurden. Es gab Basteln, Theater, Kochen, Tanzen, Kleinkinderbetreuung und den von Moritz und mir angebotenen Filmworkshop.
Jeden Tag drehten wir mit unserer Gruppe einen kurzen Film passend zum Kontinent. Zu Nordamerika verfilmten wir das Lied „Not afraid“ von Eminem, bei Europa mit den Kleinsten den 7-Zwerge-Song von Otto. Für Afrika filmten, schnitten und kommentierten wir ein 20-minütiges Fußballspiel. In Asien spielten wir mit fünf Kindern Takeshi’s Castle nach. Für die Antarktis drehten wir Werbespots (u.a. für Eiswürfel und Smarties). 

Am letzten Tag machten wir eine Nachrichtensendung, in der über die ganze Woche berichtet wurde.
Im Theatertaller wurde von einer abgewandelten Version der Bremer Stadtmusikanten jeden Tag eine Szene einstudiert und abends aufgeführt.
Beim Tanzen wurde jeden Tag ein landestypischer Tanz aufgeführt.
Das Kochtaller kochte jeden Tag für das Abendessen für ganz Munaychay auch etwas kontinenttypisches.
Im Kreativtaller bastelten, nähten und malten die Kinder eifrig etwas zu jeden Tag.
Nach dem Mittagessen trafen wir uns jeden Tag wieder alle zusammen, und die Häuser konnten in kleinen Wettbewerben Punkte gewinnen. Die Wettbewerbe waren u.a. Brötchen-Wettessen (USA), Müll-Modenschau (Europa), Staffellauf (Afrika), Sumo-Ringen (Asien), Eisschollenlauf (Antarktis) und Limbotanzen (Südamerika). 
Teo beim Wettessen
Reyna und Maria vor ihrem Auftritt bei der Müllmodenschau

Fredy und Juan Carlos beim Sumoringen
Am Ende setzte sich Haus 4 knapp vor Haus 7 durch.
An einigen Tagen gab es auch Nachtaktivitäten. Einmal spielten wir „Drei Scheitel ums Haus“ in der Nacht. Die Freiwilligen mussten ihre drei Holzscheite bewachen, die Kinder mussten versuchen sie umzutreten.
An einem anderen Abend machten wir einen Laternenumzug mit anschließendem Lagerfeuer und Stockbrotbraten.
Somit verflog diese Woche auch wahnsinnig schnell und das Jahr neigt sich seinem Ende zu.