Urlaub! Gemeinsam mit Marcel, einem anderen Freiwilligen,
fuhr ich für 5 Tage nach Ica und Pisco an die Südküste. Nachdem wir die
16stündige Nachtfahrt im Bus hinter uns gebracht hatten und am Vormittag in Ica
angekommen waren, checkten wir in einem Hostal in der Oase Huacachina nahe Ica
ein. Dann ging es gleich los auf eine Weintour. Ica ist nämlich in ganz Peru
bekannt für seine Weine und Piscos (Pisco ist ein Traubenschnaps und
Nationalgetränk). Wir kriegten Führungen in einer Fabrik und einer Firma, die
die Getränke noch traditionell herstellt und natürlich dazu immer Kostproben.
Am nächsten Tag wurden wir am Nachmittag mit einem Buggy,
einem Fahrzeug das extra dafür gebaut wurde, auf Wüstensand zu fahren, in der
Wüste Ocucaje, die direkt neben Ica liegt, herumgefahren. Zudem machten wir den
Tourisport Icas schlechthin mit: Sandboarding. Dafür legt man sich mit dem
Bauch auf ein Snowboard und rutscht die Dünen runter. Nicht ungefährlich das
Ganze, man erreicht ganz schön hohe Geschwindigkeiten, aber wir kamen immer
heil unten an.
Am nächsten Morgen wachte ich um halb 7 von der Sonne auf,
Marcel pennte noch bis 8, also erkundete ich selbst ein bisschen die Gegend um
unsere Düne herum. Wir frühstückten dann, bauten das Zelt ab und suchten uns
einen Weg zurück zu unserer Oase, was in der mittlerweile stark strahlenden
Sonne ganz schön schweißtreibend war.
Noch am selben Tag reisten wir mit öffentlichen
Verkehrsmitteln weiter nach Pisco, einer Stadt, die vom Erdbeben von 2007 noch
stark zerstört ist, und relativ untouristisch ist. Dort fanden wir ein leckeres
peruanisches Mittagsmenü und buchten eine Tour nach Paracas, die wir am
nächsten Tag antraten.
Von Paracas fahren alle paar Minuten Boote zu den Islas
Ballestas ab. Diese sind bekannt für ihren Vogelreichtum. Die Inseln sind
voller Humboldt-Pinguine, Perutölpel und Kormorane. Auch Pelikane und Seelöwen
sahen wir.
Nach dieser Tour war unser Urlaub auch schon wieder vorbei
und wir machten uns an die Rückreise nach Cusco.