Dienstag, 7. Februar 2012

Mein erster Diamant

Dritter Versuch hoch zum großen Gletscher. Diesmal bestand die Gruppe aus sechs von uns Voluntarios, drei hochmotivierten Freiwilligen aus Cusco und Roni, dem mittlerweile Ältesten aus dem Kinderdorf.











Wir brachen wieder mal um 4:30 Uhr auf und liefen das erste Stück im Dunkeln. Auf der ganzen Strecke kamen wir sehr gut voran und die Gruppe blieb gut zusammen. Leider regnete es den ganzen Weg über – völlig überraschend, da wir gerade mitten in der Regenzeit sind. Somit litten wir alle unter nassen Füßen und – mit zunehmender Höhe – auch unter der eisigen Kälte, sodass wir unsere Zehen gar nicht mehr richtig spürten.

Trotz des dichten Nebels sahen wir irgendwann den Gletscher vor uns. Und es war noch viel Zeit, genug Proviant vorhanden. Nur machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir beschlossen umzukehren, wieder einmal musste ich dem Gletscher in Sichtweite den Rücken zukehren, was wieder ziemlich frustrierend war.














Auf dem Rückweg machte ich aber einen sensationellen Fund. Ich hatte es Roni nie geglaubt, dass es auf dem Gletscher Diamanten gibt. Als dann aber einer vor mir lag, klitzeklein zwar, aber doch wahnsinnig faszinierend, da glaubte ich ihm doch.











Der Runterweg war am Ende eine ziemliche Rutschpartie, jedoch ohne Gefahr, da wir fast nur noch auf Grashängen unterwegs waren. Alfonso fasste die Stimmungslage passend zusammen: „Boah, jetzt noch zwei Stunden Abstieg, darauf hab ich Bock wie Zahnweh.“

Letztendlich kamen wir nach 11 Stunden Wanderung um 15:30 Uhr wieder im Kinderdorf an. Zwar hatten wir es nicht geschafft, aber dafür waren wir von der Wanderung ordentlich geschafft.











Aber eines Tages werde ich auch beim rechten Gletscher oben ankommen – da bin ich mir sicher.


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